top of page

Sophos

Mehr als 50 % der OT-Systeme sind betroffen

OT-Systeme waren bereits bei knapp der Hälfte der Betriebe Einfallstor für Cyberangriffe. Das zeigt jetzt eine Sophos-Umfrage zu Cybersicherheit im DACH-Raum.

Mehr als 50 %  der OT-Systeme sind betroffen

OT-Systeme waren bereits bei knapp der Hälfte der Betriebe Einfallstor für Cyberangriffe.
Bild: Rorozoa/Freepik

Maschinen, Anlagen und Systeme arbeiten zunehmend vernetzt, der Entwicklungsprozess ist dabei höchst dynamisch. Industrie 4.0 und „Intelligente Fabriken“ verändern die Produktionslandschaft in Höchstgeschwindigkeit. Gleichzeitig steigen hiermit die Risiken durch Cyberangriffe auf die Betriebstechnologien (Operational Technology, OT) und mit ihnen die komplexen Anforderungen an die OT-Security. Sophos hat in einer DACH-weiten Umfrage bei 201 IT-Entscheidern, die mit den OT-Systemen in ihren Unternehmen vertraut sind, nachgefragt, inwieweit die Betriebe unter anderem abhängig sind von OT-Systemen und ob es bereits Angriffe darauf gegeben hat. Die befragten Unternehmen kamen zu über 80 % aus dem Bereich der Industrie, die übrigen gehörten zum Versorgungssektor.

Hohe Abhängigkeit. 

Die überwiegende Mehrheit der Betriebe bestätigte sehr stark oder stark von OT-Systemen abhängig zu sein. Dass diese Systeme bereits ein Ziel von Cyberkriminellen und angreifbar sind, beweist die folgende Zahl: 47,3 % der befragten Unternehmen hatten bereits Cyberangriffe auf das Unternehmensnetzwerk zu verzeichnen, bei denen OT-Systeme von den Cyberkriminellen als Türöffner genutzt wurden. 44,3 % der Betriebe hatten noch keinerlei Angriffsvarianten dieser Art zu bewältigen, 8,5 % der Befragten konnten hierzu keine Angaben machen.

Viel (im) Einsatz für die OT-Sicherheit. 

Die beste Nachricht vorweg: Es sind nur 2,5 % der Unternehmen, die angeben, überhaupt keine speziellen Maßnahmen für die Cybersicherheit ihrer OT-Systeme ergriffen zu haben. Die überwiegende Mehrheit hat bereits Maßnahmen und Lösungen im Einsatz – allen voran etwa Authentifizierungsmaßnehmen sowie Soft- und Firmware-Updates. Firewalls und Intrusion Detection-Lösungen sind als Security-Maßnahmen zu 57,2 Prozent im Einsatz, gefolgt von VPN-Lösungen mit 51,7 Prozent, Sicherheitsschulungen für Mitarbeitende mit 49,3 % sowie mit 48,3 % das Blockieren unautorisierter Personen. Weitere Maßnahmen, mit denen Unternehmen den Cyberschutz ihrer OT-Systeme stärken wollen, sind das Blockieren unautorisierter Anwendungen, Netzwerksegmentierungen sowie standardisierte Prozesse und Regeln. Schlusslichter der genannten Maßnahmen sind Schwachstellenanalysen und Penetrationstests sowie physische Sicherheitsmaßnahmen, etwa Zugangskontrollen. „Für Unternehmen, deren OT-Systeme teilweise nicht mit einem klassischen Endpoint-Schutz ausgestattet werden können, ist es enorm wichtig, eventuelle offene Flanken schnell zu identifizieren, zu schließen und vor allem cyberkriminelle Aktivitäten im Netzwerk zu erkennen. Eine Schwachstellenanalyse und ein kontinuierliches Scannen des Netzwerks sind daher unerlässlich. Network-Detection-and-Response-Lösungen (NDR)-Lösungen identifizieren suspekte Verhaltensweisen im Netzwerk und tragen zudem mit der Erkennung unsicherer legitimer OT-Geräte zu einem erheblich höheren Schutzniveau bei“, sagt Michael Veit, Security-Experte bei Sophos.

bottom of page