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Stadt Wien

Digitalisierung – sicher und souverän

Wie bleiben Städte digital souverän und widerstandsfähig? Auf der European Cities Conference 2025 in Wien diskutierten Vertreter:innen europäischer Metropolen über Cyberresilienz, IT-Sicherheit und die Zukunft urbaner Digitalisierung.

Digitalisierung – sicher und souverän

Panel Digitale Souveränität von Städten: v.l.n.r.: Klaus Fischer, Chief Information Officer Wien Holding; Isabella Mader, Executive Director, Excellence Research; Barłomiej Węglarz, Leiter des Bereichs Smart City und Datenanalyse, Stadt Krakau; Benedikt Schraik, Chief Technology Officer (CTO) der Stadt Wien; Beth Simone Noveck, Chief AI Strategist State of New Jersey; Sonja Kato, Moderatorin.
© Regina Hügli

Im Zuge der dynamischen Entwicklung urbaner Räume stehen europäische Großstädte vor immer neuen Herausforderungen. Themen wie IT-Sicherheit, Resilienz und Digitale Souveränität haben dabei massiv an Bedeutung gewonnen. Komplexe Bedrohungslagen sowie Abhängigkeiten erfordern vernetztes Denken, gemeinsames Handeln und eine enge Zusammenarbeit auf vielen Ebenen. Am 20. und 21. November 2025 trafen sich Vertreter:innen europäischer Stadtverwaltungen im Rahmen der European Cities Conference „Digitalisierung – sicher und souverän“ mit Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft in Wien, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Auf Vermittlung der Internationalen Büros der Stadt Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, nahmen Vertreter:innen der Städte Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Sarajevo, Sofia und Zagreb an der Konferenz teil.


Resiliente Städte – resiliente Bürger:innen. Der erste Konferenztag widmete sich Bedrohungsszenarien im Cyberbereich, von denen Städte derzeit betroffen sind. Die Expert:innen analysierten, was Städte zum Ziel von Cyberattacken macht, von wem die Bedrohung ausgeht und wie Städte resiliente Systeme entwickeln können, um die Versorgung ihrer Bürger:innen gewährleisten zu können. Eine Frage, die auch große Unternehmen beschäftigt, die grenzüberschreitend tätig sind. Neben der Zerstörung von kritischer Infrastruktur, ist die Zerstörung des Vertrauens der Bürger:innen in Behörden und unabhängige Medien eine weitere Bedrohung. Das Bewusstsein dafür zu schaffen und die Bürger:innen dagegen zu wappnen, ist ein weiterer entscheidender Faktor zur Erhöhung der Resilienz. Verschwimmende Grenzen bei Zuständigkeiten, Grauzonen bei der Einordnung von Cyberattacken und die ungeschriebenen Gesetze für das vom Menschen geschaffene Territorium des Cyberraums sind weitere Fragen, denen Behörden und Verwaltungen sich am besten gemeinsam stellen.


Digitale Städte von morgen. Der zweite Konferenz-Schwerpunkte beschäftigte sich mit der Frage, welchen Einfluss die Digitalisierung auf die Entwicklung von Städten hat und wie Stadtverwaltungen neue Werkzeuge, wie künstliche Intelligenz, nutzen können, um die Lebensqualität ihrer Bürger:innen weiter zu verbessern. Auf international besetzten Panels teilten die Expert:innen ihre Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele. Diese reichten vom Einsatz von Open Source, um die Abhängigkeit von großen Softwareunternehmen zu reduzieren, über die Aufrüstung von Telefonhotlines mit KI, um die Services für Menschen mit besonderen Bedürfnissen verbessern zu können oder die Erhöhung der Treffsicherheit bei Suchfunktionen auf Behördenwebseiten, bis hin zur Reihung von Bürger:innen-Anliegen nach Dringlichkeit.

Bewusstsein für die gegenwärtigen Veränderungen zu schaffen, sich vorzubereiten und Stadtverwaltungen sowie Bürger:innen mit den nötigen Kompetenzen auszustatten sind wichtige Maßnahmen, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern, so das Resümee der Konferenzteilnehmer:innen.



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