Cybersecurity
10 % sin potenziell cyberkriminell
Was machen Herr und Frau Österreicher wenn sie etwa im Zug bei einem Blick auf fremde Computer interessante Informationen entdecken? 10 % würden die Daten an den Mitbewerb verkaufen.

Kaspersky hat in einer Umfrage erhoben, was Herr und Frau Österreicher mit etwa im Zug zufällig erspähten Daten machen würden.
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Im Auftrag des IT-Konzerns Kaspersky hat Censuswide Limited eine repräsentative Erhebung unter 500 Geschäftsleuten durchgeführt und gefragt, was sie mit zufällig erspähten oder gehörten Daten wie fremden Namen, Passwörtern oder Informationen zu Aktienkursen, Finanzlagen und Unternehmenskrisen machen würden:
Die Mehrheit würde nichts mit den fremden Daten machen und sie wieder vergessen. 14,4 % würden genannte Namen über Suchmaschinen recherchieren, um mehr über die betreffenden Personen zu erfahren.
13,8 % würden Informationen über Budgets, Finanzen und Projekte an ihre Kolleg:innen und Vorgesetzen weitergeben.
12 % der Befragten würden Aktien kaufen, wenn sie wüssten, dass deren Kurs steigen werde.
Mit den weiteren Ergebnissen bewegen sich die Antworten klar im kriminellen Bereich:
11 % der Befragten würden zufällig gehörte oder gelesene Passworte und Login-Daten für Onlineshops und andere Online-Portale nutzen, um kostenlos an Produkte/Waren zu kommen.
10 % wären bereit, die Informationen an interessierte Unternehmen wie z.B. den Mitbewerb zu verkaufen. Damit wären zehn von 100 Personen bereit cyberkriminell zu werden, indem sie fremde Informationen benutzen würden, um sich selbst zu bereichern.
9 % der Befragten gaben sogar an, dass sie die Informationen gezielt an interessierte Cyberkriminelle verkaufen würden.
Kaspersky rät vor allem die Awareness seiner Mitarbeiter:innen im Umgang mit Informationen und Daten durch Schulungen und klare Handlungsanweisungen zu fördern. Wenn klar wird, dass Daten die Hehlerware des 21. Jahrhunderts sind, ändert sich auch der Umgang mit sensiblen und vertraulichen Informationen.