Business-Entscheider
Herren der Verschlüsselung
Laut einer Umfrage der Spezialisten von eperi ist die Verschlüsselung sensibler Daten mehrheitlich Chef-Sache. 87,5% der Business-Entscheider zeigen sich dafür ausschlaggebend.
Laut einer Umfrage von eperi ist die Verschlüsselung sensibler Daten mehrheitlich Chef-Sache.
Foto: Rawpixel.com/Freepik
„Die Verschlüsselung von Daten ist längst keine rein technische Maßnahme mehr“, sagt Andreas
Steffen, CEO von eperi. „Den Unternehmen geht es um eine hohe Resilienz im Kampf gegen
Cyberkriminalität, Wirtschaftsspionage sowie generell um den Datenschutz. Zudem hat die breite Diskussion um NIS2 und die darin verankerte persönliche Haftung der Geschäftsleitung für eine zusätzliche Sensibilisierung in der Führungsebene gesorgt.“
In der Umfrage geben sowohl Manager als auch IT-Profis an, dass die Unternehmen zu 86,5%
Cloud-Dienste nutzen und/oder auf externe Rechenzentren (37,5%) zurückgreifen. Bei der Frage, ob die Unternehmen die sensiblen Daten verschlüsseln, sind die Ergebnisse deutlich unterschiedlich. Während Banken und Versicherungen mit 84,2% einen hohen Verschlüsselungsgrad sensibler Daten attestieren, sind es im Handel nur 37,5%. In der Frage, was sich das Management von einer Verschlüsselung sensibler Daten als
Resultat verspricht, treten unterschiedliche Ziele und Motivationen zutage.
58% der Business-Entscheider wollen mit der Verschlüsselung ihre Daten vor staatlicher und
industrieller Spionage schützen. Etwas weniger, 48,9% der Manager, zielen mit der Verschlüsselung auf regulatorische Rechtssicherheit, beispielsweise für NIS2. Auffällig ist das
Verhältnis zwischen Managern und IT-Profis, wenn es um die Abwehr der Cyberkriminalität
geht: Während nur 50% der Manager mit der Verschlüsselung einen Schutz gegen die Cyberkriminalität erreichen wollen, attestieren die ITProfis mit 60,7% der Kryptografie deutlich mehr Schutzpotenzial.