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Meeresforschung 4.0 bei Ifremer

Um die Ozeane und ihre Rolle im Klimasystem besser zu verstehen, hat Ifremer seine Datarmor-Plattform mit Unterstützung von NetApp modernisiert. Mit innovativer Technologie wird die Analyse ozeanografischer Daten umfassend verbessert.

Meeresforschung 4.0 bei Ifremer

Das Datarmor-Rechenzentrum hat eine Rechenleistung von 426 Teraflops und eine Speicherkapazität von zehn Petabyte.
Bild: Ifremer

In der heutigen Welt ist das Verständnis der Meere ein entscheidender Faktor, um den globalen Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Umwelt zu erfassen. Ozeane spielen eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem, doch ihre Geheimnisse zu entschlüsseln ist komplex. Mit der stetigen Zunahme an Daten und der Notwendigkeit, diese schnell zu verarbeiten, hat Ifremer, das französische Institut für Meeresforschung, die Herausforderung angenommen und seine Datarmor-Infrastruktur grundlegend modernisiert.


Daten in ungekannter Dimension. 

Täglich liefern Satelliten, Meeresboden-Kartierungen, chemische und physikalische Messungen sowie Unterwasseraufnahmen eine schier unerschöpfliche Menge an Informationen über die Weltmeere. Ifremer fungiert dabei als Drehscheibe und bringt seit 2017 die Akteure der ozeanografischen Forschung zusammen. Zentraler Punkt dieser Zusammenarbeit ist das Datarmor-Rechenzentrum. Mit einer Rechenleistung von 426 Teraflops, die etwa 2.000 bis 3.000 Personal Computern entspricht, einer Speicherkapazität von zehn Petabyte und vier speziell für künstliche Intelligenz eingerichteten Supercomputern wird Datarmor zu einem Schlüssel für die Erforschung und Modellierung von Umweltphänomenen. Ziel ist es, die Entwicklung der Ozeane detaillierter zu simulieren und damit Klimaveränderungen präziser vorherzusagen.


Investition in die Zukunft. 

Angesichts des wachsenden Bedarfs an moderner Modellierungstechnologie und leistungsfähiger Datenspeicher hat Ifremer 2023 mit der umfassenden Modernisierung des Datarmor-Zentrums begonnen. Im Sommer 2024 wurde das Zentrum mit Hochleistungsspeicherlösungen von IBM und NetApp ausgestattet. „Mit den neuesten Hardware- und Softwarelösungen stellen wir sicher, dass der Cluster technologisch an der Spitze bleibt und wir langfristig von der Lebensdauer der Geräte profitieren“, erklärt Benoît Morin, Leiter der Datarmor-Plattform. Nach Abschluss der Modernisierung wird Datarmor über einen Datenpark von 60 Petabyte verfügen – das Sechsfache der bisherigen Speicherkapazität bei gleichbleibendem Energieverbrauch.


Eckpfeiler im Wissenschaftsnetzwerk. 

Datarmor nimmt eine Schlüsselrolle im wissenschaftlichen Ökosystem ein, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Es ermöglicht internationalen Forschenden Zugang zu einer leistungsstarken Plattform für die Analyse ozeanografischer Daten. „Beobachtungsnetze, Satelliten und Modelle liefern große Mengen an meteorologischen und ozeanografischen Daten. Die Herausforderung besteht darin, diese Daten langfristig verfügbar zu machen“, erläutert Bertrand Chapron, Forscher im Bereich Satellitenozeanografie bei Ifremer. „Datarmor ermöglicht es, diese Daten schnell zu analysieren und mit aktuellen Messwerten zu vergleichen, um wiederkehrende Phänomene zu erkennen und den Klimawandel besser zu verstehen.“


Technologie und Forschung. 

Die wissenschaftliche Gemeinschaft profitiert durch die Unterstützung eines Ifremer-Teams von Ingenieuren, das den Forschenden hilft, die Kapazitäten von Datarmor optimal zu nutzen und als Schnittstelle zu großen nationalen Zentren agiert. Dies fördert nicht nur die Forschung zur biologischen Vielfalt und zur Umweltdynamik, sondern trägt maßgeblich zum Verständnis unseres Planeten bei. Durch diese Modernisierung hebt Ifremer die ozeanografische Forschung auf ein neues Niveau und sorgt dafür, dass die Erforschung der Weltmeere in Zukunft effizienter und datenbasierter als je zuvor erfolgt.

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