öGIG
Infrastruktur-Millionenprojekte
Als Errichter offener Glasfasernetze plant die öGIG heuer bis zu 95.000 neue FTTH-Anbindungen. Angesichts der Tatsache, dass der Datenverbrauch von Jahr zu Jahr zunimmt, ein essenzieller Schritt Richtung Zukunft.

Als Errichter offener Glasfasernetze plant die öGIG heuer bis zu 95.000 neue FTTH-Anbindungen.
Bild © öGIG
Den Ausbau der zukunftsfähigen Internettechnologie zügig voranbringen, das ist das erklärte Ziel der öGIG. Der Handlungsbedarf bei der digitalen Infrastruktur ist groß, hinkt Österreich im EU-Vergleich nach wie vor stark hinterher. „Die öGIG ist ein starker Motor auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft Österreichs. 2025 sehen wir 240 Millionen Euro für den Ausbau von ausschließlich offenen Glasfasernetzen vor. Diese privaten Infrastrukturmillionen fließen in große genauso wie in kleine Gemeinden in ganz Österreich“, erklärt Alfred Pufitsch, Vorsitzender Geschäftsführer der öGIG und ergänzt weiter: „Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass wir ausschließlich offene Netze bauen. Nur mit offenen Netzen entsteht ein gesunder Wettbewerb und eine Vielzahl von Angeboten, von denen Kundinnen und Kunden beim Internettarif profitieren.“
Kupferkabel durch offene Glasfasernetze ersetzen.
Lange Zeit haben Kupfernetze Österreich mit Internet versorgt und das Internet der ersten Generation ermöglicht. Mit dem rasanten Anstieg des Datenverbrauchs und neuen internetbasierten Anwendungen ist jedoch ein neues Technologiezeitalter unausweichlich. Dass es eines engeren Schulterschlusses mit der Politik bedarf, um den Austausch der alten Kupferleitungen gegen die viel effizientere neue FTTH-Breitbandinfrastruktur zu beschleunigen, fordert Pufitsch mit Nachdruck: „Es braucht einen raschen Blick in die Zukunft, um Österreich bei der Digitalisierung nach vorne bringen zu können. Deshalb plädiert die öGIG für die Festlegung eines fixen Datums zur Abschaltung der alten Kupferleitungen im Land.“ Und er erklärt weiter: „Fördermaßnahmen beim Glasfaser-Ausbau gehören außerdem von der Politik noch klarer auf eine rasche Umsetzung mit wenig Bürokratie ausgerichtet. Der Fokus muss auf einen möglichst flächendeckenden Ausbau gerichtet sein. Eine Nachfrageförderung für Haushalte hingegen halten wir für nicht zielführend, da sie nicht in dem erforderlichen Umfang zur Glasfaser-Erschließung von neuen Haushalten führt. Das würde vor allem ländlichere Regionen benachteiligen.“